Etappe 2018/11 [0255]
Scilla - Messina - Falcone - Montalbano Elicona
88 km
1692 Hm (garmin edge 1000)

 

 

 

 

 

Mit dem Fahrrad von Athen über Patras, Bari nach Catania und weiter nach Valetta. Radtour durch Griechenland und Italien nach Malta.
 
 
Mit
Am frühen Morgen geht es entlang der Küste in Richtung Süden nach Villa San Giovanni. Der Ort liegt an der Straße von Messina und ist Fährhafen für die Verbindung nach Sizilien.   
 
Mit
Die Organisation im Fährhafen ist etwas unübersichtlich, am besten folgt man dem hektischen Winken irgendwelcher Leute und tut so, als ob man wüsste, was man gerade tut. Mit dieser Strategie schaffen wir es innerhalb weniger Minuten auf eine Fähre nach Messina.
 
Mit
In Sizilien angekommen, fahren wir gleich weg von der Küste ins Landesinnere. Und in Sizilien bedeutet das: bergauf, und zwar steil! Über uns ragt die auf Pfeilern stehende Konstruktion der Autobahnzufahrt in den Himmel. Der Bau der Autobahn hat 35 Jahr gedauert, angesichts des schwierigen Geländes überrascht das nicht.
 
Mit
Unser Weg steigt auf eine Höhe von über 430m an, abschnittsweise beträgt die Steigung 7% und mehr. Belohnt werden wir mit einer schönen Landschaft, ohne störenden Autoverkehr. 
 
Mit
Weiter oben nimmt die Steigung deutlich ab, das Gelände öffnet sich. Ab Colle San Rizzo fahren wir auf der Westseite wieder bergab zum Meer.   
 
Mit
Unterwegs haben wir immer wieder einen großartigen Blick auf das Meer.   
 
Mit
So steil, wie es bergauf ging, so steil geht es auch wieder bergab. Die Straße windet sich in Serpentinen dem Meer entgegen.  
 
Mit
Auf Meereshöhe angekommen folgen wir der Küste in Richtung Westen. In einigen Urlaubsorten gibt es breit angelegte Radwege an der Uferpromenade, da kommt fast schon Urlaubsfeeling auf. Nach 70 km ist aber Schluss mit dem erholsamen Radfahren entlang der Küste: In Falcone biegen wir ab ins Gebirge, unser heutiger Etappenzielort Montalbano Elicona liegt auf einer Höhe von 810 m. 
 
Mit
Der Anstieg ist steil, und lang. Montalbano Elicona liegt auf einem Hügel und kostet uns einige schweißtreibende Anstiege. Der Ort wurde im 11. Jahrhundert erstmalig erwähnt und hat mit dem Tourismus der Küste eher weniger zu tun. Wir kommen erst spät im Hotel an und müssen feststellen, dass das Restaurant im Hotel geschlossen ist. Das Hotel hat aber schnell eine Lösung zur Hand: wir werden mit einem Auto rüber in das Dorf gefahren zu einem befreundeten Restaurantbetreiber gefahren, der uns bereits erwartet. Bestellt wird auf sizilianische Art: es gibt keine Speisekarte, der Wirt zählt kurz auf, was frisch zubereitet im angeboten werden kann. Die Auswahl ist somit gering, die Qualität des Essens ist jedoch gigantisch. Nach dem Essen lässt es sich der Wirt nicht nehmen , unsere Rückreise zum Hotel mit einem Auto zu organisieren. Danke!