Etappe 2008/10 [0120] | |||
Trollhättan - Vargön - Flo - Örslösa - Lidköping - Filsbäck - Gössäter | |||
110 km | |||
800 Hm |
Der heutige Tag ist zu vielem geeignet. Zum Fahrradfahren allerdings nicht. Anfangs ist es diesig und regnet leicht, ab der Ortschaft Flo setzt stärkerer Regen ein, der nicht mehr aufhören will. |
Wir nutzen einen der seltenen regenfreien Moment für ein Foto, wenige Minuten später fängt es wieder zu regnen an. |
Immer wenn man meint, dass es nicht schlimmer kommen kann, dann kommt es schlimmer: In Lidköping essen wir etwas und hoffen auf besseres Wetter. Da das nicht kommt, machen wir uns auf in Richtung Gössäter. Der Regen zeigt, dass er noch nachlegen kann, es schüttet aus Kübeln. |
Zu allem Überfluss setzt jetzt auch noch ein Sturm ein, der das Fahrradfahren nahezu unmöglich macht. Der Weg bleibt in Nähe des Vänern Sees und bietet kaum Schutz, orkanartige Böen bremsen uns ab. Wir fahren durch Ortschaften, die aufgrund eines Stromausfalls komplett im Dunkeln liegen, Äste brechen über uns ab und fallen runter. Die einzigen Autos, die noch fahren, gehören zu einem Entstörungstrupp der örtlichen Elektrizitätswerke, ansonsten scheint der Verkehr völlig zum Erliegen gekommen zu sein. Das einzige, was uns antreibt, ist die Gewissheit, dass in Gössäter ein reserviertes Zimmer auf uns wartet. Im Windschatten eines Baums rufe ich die Vermieterin an und schreie ihr entgegen, dass wir etwas später eintreffen werden. Sie schreit zurück, dass Sie kurz vor Gössäter im Auto sitze und mich nicht verstehen können, da ein fürchterlicher Sturm herrsche. Ich nicke und lege auf. |