Etappe 2018/02 [0246]
Korinth / Κόρινθος - Zachlorou / Κάτω Ζαχλωρού 
101 km
1286 Hm (garmin edge 1000)

 

 

 

 

 

Mit dem Fahrrad von Agii Apostoloi nach Athen. Radtour durch Albanien und Griechenland.
 
 
Mit
Die heutige Etappe hat zwei unterschiedliche Gesichter. Wir verlassen Korinth auf der Küstenstraße in Richtung Westen. Da unweit der Küste auch eine Autobahn verläuft, ist hier wenig Verkehr.  
 
Mit
Das steile Gelände lasst aber nichts Gutes ahnen: sobald man die Küste verlässt und in das Landesinnere abbiegt, wird es steil.
 
Mit
Wir folgen der Küstenstraße etwa 75 Kilometer, machen dann an einem eher kommerziell orientierten Strandabschnitt eine längere Pause und hoffen, dass es nach der Mittagshitze etwas kühler wird. Das hofft man ja immer obwohl es eigentlich nie passiert. Frank nutzt die Pause, um seinen Körper im Meer auf Badewannentemperatur abzukühlen, Marion und ich bevorzugen ein kühles Getränk am Strand. 
 
Mit
Bei Trapeza biegen wir dann von der Küste ab und fahren ins Gebirge. Die Steigung ist eigentlich machbar, lästig ist nur die hohe Temperatur von bis zu 39°C, die aber erfreulicherweise mit jedem Höhenmeter abnimmt. 
 

Mit
Die Straße ist in gutem Zustand und angenehm zu befahren. Blöd nur, dass wir eine etwas unglückliche Abkürzung in der Routenplanung hatten, die einige Schleifen abschneidet und ein Paar Kilometer einspart. Diese Abkürzungen hat dann eine Steigung von weit über 15%, da ist fahren nicht mehr möglich und schieben angesagt. Rückblickend wäre der Straßenverlauf mit seinen Serpentienen die bessere und schnellere Wahl gewesen.

 
Mit
Im Gebirge werden wir mit großartigem Ausblick auf das Meer belohnt.
 
Mit
Unseren Zielort Zachlorou erreichen wir mit Einbruch der Dunkelheit. Das Hotel ist da, wo wir es erwarten, nur das Personal fehlt. Die Bude ist verriegelt und kein Mensch weit und breit. Erst ein Anruf bei der Buchungsplattform führt dazu, dass sich jemand zum Hotel begibt und wir einchecken können. Am Ende müssen wir uns beeilen, irgendwo noch etwas Essbares zu finden, was uns aber auch nur zum Teil gelingt.  
 
Mit
Unter Strich war heute ein Tag, wie aus der griechischen Sagenwelt: Erst die Gefahr, bei den hiesigen Temperaturen wie Ikarus zu enden. Dann die Tantalusvergnügen beim knackigen Anstieg auf die Passhöhe und zum Schluss, die Sisyfusarbeit, Zutritt zu dem im Vorfeld gebuchten (und bezahlten) Hotel zu bekommen. Und zum Abschluss fühle ich mich beim Abendessen glücklich wie Prometheus. Da ist das Funktionsshirt, benannt nach der griechischen Siegesgöttin 'Adidas', schnell mal durchgeschwitzt.