Etappe 2021/08 [0222]
Bihac - Prnjavor - Drežnik Grad - Plitvicka Jezera
41 km    
600 Hm (garmin edge 1000)

 

 

 
 

In dem ausgesprochen gute Hotel mit dem ausgesprochen schlechten Restaurant versuchen wir es heute mit Frühstück. Einziger Zwischenfall: Mein Auftritt beim Servicepersonal, als ich darauf hingewiesen habe, dass es keine Spiegeleier mehr gäbe. Der Angesprochene ruft lautstark nach dem englischsprachigen Kollegen, dieser erscheint 5 Minuten später an unserem Tisch und fragt, ob mir kalt sei. Langsam verstehe ich: gestern Abend habe ich mich bei dem Angesprochenen beschwert, dass das Fleisch kalt sei. Die Pommes auch. Kalt. Und der Rest. Das mit dem "kalt" hatte der Angesprochene wohl falsch verstanden und völlig sinnentstellt dem Kollegen mit auf den Weg gegeben. Ansonsten war das Frühstück recht gut.
 

Nach etwa 14 km erreichen wir die Grenze nach Kroatien. Warteschlangen gibt es auch hier nicht. Auf kroatischem Gebiet folgen wir der 217 in Richtung Norden über Gornji Vaganac nach Drežnik Grad.
 

In Kroatien treffen wir auf einer Verkehrsinsel Leiset und Paul aus Australien. Die beiden sind erst von Kolumbien nach Patagonien geradelt und fahren nun von Madrid nach Istanbul. Und während wir uns so unterhalten, stößt Joe aus USA zu uns. Er fährt von Frankreich nach Bosnien. Von links nach rechts: Leiset, Marion, Falko, Paul, Joe. Frank steht gerade auf der anderen Seite der Kamera.
 

In Drežnik Grad verlassen wir die Hauptstraße und biegen nach links ab. Nach wenigen Metern erreichen wir die Ruinen der Burg Drežnik Grad (Stari grad Drežnik).
 

Von der Burg führt ein schmaler Weg entlang der Schlucht des Flusses Korona. Der Weg ist unbefestigt und holprig und führt nach Catrnja.
 

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Weg nicht durchgängig zu befahren ist. Ein kleineres Hindernis ist zu überwinden. Im weiteren Verlauf stoßen wir auf die Nationalstraße 1 und fahren zum Nationalpark Plitvicer Seen (Nacionalni park Plitvička jezera).
 

Wir parken die Räder am Haupteingang und verstauen unser Gepäck in den abschließbaren Gepäckfächern (übrigens ein praktischer Service!) und besuchen zu Fuß den Nationalpark. Der Park ist erstaunlich gut organisiert. Auch wenn jedes Jahr etwa 500.000 Besucher zu verzeichnen sind, wirkt der Park nicht überlaufen.
 

Der Nationalpark besteht aus 16 kaskadenförmigen Seen, die durch natürliche Barrieren voneinander getrennt sind. Auf verschiedenen Rundwegen kann man das Gebiet erkunden, wobei auf den Seen elektrisch betriebene Boote die zu laufenden Distanzen etwas verkürzen.
 

Neben den Seen gibt es eine Vielzahl von Wasserfällen.
 
 

Blick auf die Seen. Je nach dem welche Runde man läuft, sind einige Höhenmeter zu bewältigen.
 
 

Der höchste Wasserfall im Nationalpark ist mit 78 m der Veliki slap (was auf deutsch etwa "großer Wasserfall" bedeutet) im Bereich des unteren Sees. Er ist zugleich der höchste Wasserfall Kroatiens.
 

Bier of the day: Ožujsko