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Etappe 2009/05 [0132] | ||
| Vyborg (Выборг) - Popovp (Попово) - Ermilovo (Ермилово) - Smolyachkovo (Смолячково) - Zelengotsk (Зеленого́рск) | |||
| 114 km | |||
| ca. 380 Hm | |||
 Da der Großteil des Verkehrs in Richtung St. Petersburg über die M10 / E18 läuft, verlassen wir Vyborg auf der A123 in Richtung Sokolinskoye. Dass es sich hier bei wie geplant um eine Nebenstraße handelt, wird uns recht schnell klar. Gleich am ersten Bahnübergang fragen wir uns, ob das Schotterbett der Bahnlinie nicht einfacher zu befahren ist als die Straße. |
 Ab Popovp (Попово) wird die Straße aber deutlich besser. |
 Gegen Mittag steuern wir ein Lebensmittelgeschäft an. Diese sind nach Transkription der kyrillischen Schrift auch ohne Sprachkenntnis leicht zu identifizieren: "магазин" = „Magazin“ = Laden. Wir kaufen Käse, Wurst und ein paar Getränke ein. Die Verständigung erfolgt mit Händen und Füßen, zum Beispiel wenn es um das Kleinschneiden der Wurst geht. Die durchweg netten Verkäuferinnen hatten jedenfalls ihren Spaß und freuten sich jedes Mal wenn sie verstanden hatten, was wir wohl mit unseren Gesten meinen. Die vermutlich nett gemeinte Einladung einiger Jugendlicher zum gemeinsamen Wodka-Trinken müssen wir aber ablehnen. |
 Im weiteren Verlauf wird die Qualität der Straße erstklassig, da diese erst vor wenigen Tagen asphaltiert worden war (Stand 2009). Über eine Länge von gut 40 km sind Bauarbeiter noch mit dem Setzen von Randsteinen und dem Eingraben von Abwasserleitungen beschäftigt. Die gute Qualität hält bis kurz vor Zelenogorsk an, so dass wir zügig vorankommen. |
 Nach dem Mittag führt die Straße direkt an die Ostsee. Wir entschließen uns daher zu einer weiteren Pause. Aufgrund von Geschwemmsel und teilweise kiesigem Strand nehmen wir aber von einer Abkühlung in der Ostsee Abstand. |
 Bis kurz vor Zelengotsk (Зеленого́рск) folgen wir der Straße. |
 Innerhalb der Stadtgrenzen von Zelengotsk nehmen wir den parallel zur Straße verlaufenden Radweg. Da uns bei der Buchung des Hotels ein Datumsfehler passiert ist, liegt denen keine Reservierung vor. Da wir der russischen Sprache nicht mächtig sind, war es uns etwa 20 Minuten lang nicht möglich, dem Personal an der Rezeption begreifbar zu machen, was wir dort wollen. Was kann man am Abend in einem Hotel wohl anfragen? Zum Glück erreiche ich über mein Telefon einen russischsprachigen Kollegen, der die Verhandlung mit der Hotelmannschaft übernimmt. Nach zwei Minuten läuft plötzlich alles einwandfrei. Wir bekommen ein Zimmer, die Etagendame händigt uns Handtücher aus und der Rezeptionist erläutert uns in brüchigem Englisch, wo wir die Fahrräder über Nacht hinstellen sollten. |